Auch Wirtschaftsminister Madsen erinnerte an den touristischen Aspekt des Museums: „Wir wollen den Tourismus auch fern der unmittelbaren Küstenlinie weiter ausbauen und Gäste das ganze Jahr über anlocken. Genau dafür brauchen wir solche Angebote.“ Auch, wenn sich der Tourismus in Dithmarschen überwiegend auf die Küstenregion rund um Büsum konzentriere, habe das Museum rein theoretisch das Potenzial bis zu 600.000 Gäste im Jahr anzulocken, die im Umkreis von 30 Autominuten ihren Urlaub verbringen. „Das ist natürlich eine utopische Zahl, aber dass wir mit dem Neubau bis zu 20.000 Gäste pro Jahr anlocken, das halte ich für realistisch“, so der Minister.
Das Dithmarscher Landesmuseum zählt zu den ältesten bürgerschaftlich gegründeten Museen in Deutschland und wurde 1896 erbaut. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble besteht aus der ehemaligen Gelehrtenschule von 1859, der Erweiterung von 1924 sowie der Erweiterung von 2023. Der Neubau mit dem Haupteingang zur Domstraße verbindet die historischen Bestandsgebäude. Das Büro Andreas Heller Architects & Designers aus Hamburg hat die Gesamtmaßnahme entworfen.