Durch ein Tor aus mächtigen Blauwalknochen betritt der Besucher das traditionsreiche Dr. Carl-Häberlin-Friesen-Museum. Vom Hafen aus leicht zu Fuß zu erreichen, liegt das idyllische Ensemble inmitten der Stadt Wyk. Als eines der ersten Heimatmuseen Schleswig-Holsteins 1908 eröffnet, umfasst das 10.000 m2 große Museumsgelände neben dem Museum mit seiner umfangreichen kulturhistorischen Sammlung auch das älteste Föhrer Haus von 1617 sowie eine historische Scheune und eine kleine Windmühle.
Die neue Dauerausstellung thematisiert, wie Traditionen und friesisches Brauchtum heute noch auf Föhr gelebt werden. Besucher*innen erhalten Einblicke in das Inselleben abseits des Tourismus, das Föhr zu etwas Besonderem macht. Während im Haupthaus des Museums historische Objekte die Geschichte der Insel vermitteln, kommen im Haus Jansen zehn Insulaner*innen zu Wort, die heute auf der modernen Insel Föhr leben. Die Mitwirkenden zwischen neun und 93 Jahren sind die Erzähler*innen der Ausstellung und begrüßen die Besucher*innen bereits im Museumscafé.
In Videobotschaften, fotografischen Porträts und schriftlichen Statements haben sie frei heraus ihre Meinungen und Empfindungen zu vielfältigen Fragen geäußert und gewähren sowohl Föhr-Neulingen als auch Alt-Eingesessenen tiefere Einblicke in die Inselwelt. Besucher*innen haben ebenfalls an vielen partizipativen Ausstellungsstationen die Möglichkeit, ihre Ansichten zu äußern und sollen selbst zum Nachdenken angeregt werden.