Die Alte Kirche St. Salvator auf Pellworm, deren Bau um 1180 mit der Errichtung der Apsis und des Chores begann, steht auf einer Warft und zeugt von der frühen Christianisierung der nordfriesischen Uthlande durch angelsächsische Mönche im 11. Jahrhundert. Ihr romanisches Langhaus wurde später in Richtung des etwa 1280 entstandenen gotischen Turms erweitert. Dieser Turm stürzte jedoch am 5. April 1611 teilweise ein, was zur heutigen markanten Ruine führte. Im Inneren beherbergt die Kirche einen spätgotischen Flügelaltar aus der Zeit um 1460, dessen geschnitzte Innenseite Szenen der Leidensgeschichte Jesu zeigt.
Ein weiteres bedeutendes Kunstwerk ist das Taufbecken von 1475, gefertigt von Hinrich Klinghe aus Husum, das nach der Burchardiflut 1634 aus der zerstörten Kirche von Buphever hierher gelangte. Die Kanzel von 1600 ist mit Darstellungen der vier Evangelisten verziert und unterstreicht den kunsthistorischen Wert der Kirche. Heute dient die Alte Kirche St. Salvator nicht nur als Gotteshaus, sondern auch als Veranstaltungsort für Orgelführungen und Konzerte, die Besucher in ihren Bann ziehen.