Sylt im Vorbeifahren? Das funktioniert nur, wenn man es richtig angeht: Aktiv auf dem Fahrrad, beispielsweise auf den Spuren der einstigen Inselbahn. Denn dann offenbart Sylt vieles, was mehr als einen zweiten Blick lohnt. Satte 200 Kilometer Radweg garantieren dabei Tag für Tag vollkommen neue Perspektiven.
Nun gut, Profis empfinden diese Strecke sicherlich als angemessen, aber jene, die hauptsächlich im Urlaub die Pedale schwingen, könnten schon mal kurz stutzig werden. Aber: Kein Grund zur Unruhe. Denn die Wege, die Sylt ihren Gästen auf dem Silber-Tablett präsentiert, sind so wunderschön, dass der Drahtesel schnell zum liebsten Kompagnon werden kann. Es gibt unvergleichliche Routen, die am Wattentlang, durch die Dünen, quer durch die Heide, von Nord nach Süd und umgekehrt führen. Nicht zu vergessen, die idyllischen Wege in den Inselosten mit der Endstation am imposanten Morsum Kliff. Oder durch die Tinnumer Wiesen, vorbei an Gans, Pferd und Galloway. Oder, oder, oder, die Liste ist schier endlos.
Und falls dann doch mal die Puste ausgehen sollte, kann man ganz unbedarft das Angebot der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) für sich beanspruchen: Die meisten Sylter Busse haben extra einen Fahrradanhänger, sodass man praktisch nie im Regen steht. Ganz neu gibt es jetzt auch die E-Bikes, elektronisch betriebene Fahrräder, mit eingebautem Motor. So kann man je nach Tagesform den elektrischen Motor anschmeißen oder selber in die Pedale treten.