Ein nachhaltiger und schonender Tourismus ist uns wichtig. Deshalb wandern wir möglichst nur in kleinen Gruppen durch den Nationalpark Wattenmeer. Von Dagebüll zur Hallig Oland sind es rund 6 Kilometer. Das geht am besten barfuß, aber "Beachies" oder Badeschuhe gehen natürlich auch. Unterwegs machen wir immer mal kurze Pausen, in den wir die Besonderheiten des Watts - seine tierischen und pflanzlichen Bewohner - genauer betrachten und Fragen beantworten. Auf der Hallig haben wir rund eine Stunde Zeit für einen Imbiss in der Gastwirtschaft und einen Bummel über die Warft. Meist ist auch das "Olädchen" geöffnet. Hier gibt es kleinere und größere Andenken - von Seifen und Cremes über Blaudruck bis zu Töpferwaren - handgefertigt auf der Hallig. Gemeinsam treten wir den Rückweg an und kommen nach einem wundervollen Tag mit Wind und Salz in den Haaren wieder am Dagebüller Deich an.
Oland, "Altes Land"- heißt die Hallig, deren Häuser sich malerisch auf einer einzigen Warft dicht an dicht drängen. Sie gruppieren sich um den historischen "Fething". Dieses ausgeklügelte System diente der Frischwasserversorgung, bis in den Sechzigerjahren die Leitungen vom Festland herüber gelegt wurden. 15 Häuser gibt es insgesamt auf der Hallig, darunter das Gemeindehaus, die Kirche mit ihrem Glockenstapel, die ehemalige Schule (jetzt das "Olädchen"), eine Gastwirtschaft und nicht zu vergessen: der einzige reetgedeckte Leuchtturm Europas. Ein Auto braucht hier niemand.