Unterirdisches Bunker-Museum auf Helgoland

Anfang Dezember eröffnete das neue Bunker-Museum im Helgoländer Unterland, dass Sie sich auch ohne Führung anschauen können. Zusammen mit Zeitzeugen wurden hier die Geschehnisse aus dem 2. Weltkrieg anschaulich dargestellt und Sie können hautnah erleben, wie die Menschen sich damals gefühlt haben als sie bei Alarm in den Bunker im Unterland fliehen mussten.

© Sascha Stamm
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Willkommen in Helgolands Unterwelt

Nach fast 2 Jahren Bauarbeiten ist es nun soweit: Der Unterland-Bunker von Helgoland kann besichtigt werden.

In den Tiefen der Tunnelsysteme, die sich über die gesamte Insel schlängeln, können Sie nun auch im Unterland die Geschichte Helgolands im 2. Weltkrieg eindrucksvoll erfahren.
Am 18. April 1945 schlugen Bomben der Royal Air Force auf der Insel ein, sodass alle Insulaner unzählige Stunden und Tage in den dunklen Gängen unter der Erde ausharren mussten.

© Sascha Stamm
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Seit vielen Jahren können Sie bereits den Zivilschutzbunker im Helgoländer Oberland besichtigen. Allerdings müssen Sie hierfür an einer Führung teilnehmen. Möchten Sie beispielsweise einen Tagesausflug nach Helgoland machen, so ist es meistens nicht möglich, an einer Führung durch das Bunkersystem im Oberland teilzunehmen, da diese zu viel Zeit in Anspruch nimmt.

Daher kam vor wenigen Jahren die Idee, den Bunker im Unterland aufzubereiten und ihn somit auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen

© Sascha Stamm
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Keine Führung erforderlich

Nach einer beinahe zweijährigen Umbauphase können Sie nun seit Anfang Dezember das unterirdische Museum auf eigene Faust erkunden. Dabei finden Sie an den Wänden der Tunnel Infotafeln, die Sie über die damaligen Geschehnisse informieren.

Der Museumleiter Jörg Andres erklärte gegenüber dem NDR zudem, dass die Atmosphäre, die in den Bunkern herrscht, nicht in ein normales Museum übertragen werden könne.

© Sascha Stamm

Wenn Sie nun einen Abstecher auf Deutschlands einzige Hochseeinsel machen möchten, können Sie für eine kurze Zeit in die Vergangenheit eintauchen und selbst erfahren, was damals am 18. April 1945 und 1947 bei der Operation „Big Bang“ tatsächlich geschehen ist.

Weitere Informationen zu beiden Bunkeranlagen
© Ralf Meyer

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