Der Wunsch, in einer offenen, toleranten und inklusiven Gesellschaft leben zu dürfen, ist stark. Doch in der Realität sind einzelne Gruppen und Personen noch viel zu oft ausgrenzendem Verhalten in Form von Diskriminierung, Hass, Hetze und - schlimmstenfalls - Gewalt ausgesetzt. Sie erfahren Ausgrenzung aufgrund ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung. Die Wanderausstellung „Kunst trotz(t) Ausgrenzung“ stellt sich diesen Tendenzen auf beeindruckende Weise entgegen und liefert in ihren künstlerischen Positionen ein klares Statement gegen Ausgrenzung in unserer Gesellschaft und steht ein für Solidarität, Akzeptanz und Vielfalt im Miteinander. Vom 23. April bis zum 20. August 2023 ist die von der Diakonie Deutschland in Auftrag gegebene Ausstellung in Husum an zwei Orten zu sehen: im Nordfriesland Museum. Nissenhaus und im Schloss vor Husum.
Die Schau versammelt ausgewählte Arbeiten zum Thema von mehr als 50 internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern. Die Bilder, Fotografien, Installationen, Grafiken und Skulpturen von Kunstschaffenden wie z.B. Günther Uecker, Daniel Spoerri, Cornel Wachter, Tomi Ungerer, Tammam Azzam, Michael Morgner und Rose Stach setzen sich ganz unterschiedlich mit Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Krieg, Armut, Obdachlosigkeit, Geschlechterrollen und Sexualität auseinander. Sie provozieren, irritieren, überraschen und laden zu Diskussionen und zum Austausch ein. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.