Leuchttürme an der Nordsee
Leuchttürme gehören zur schleswig-holsteinischen Nordseeküste wie das Wasser und echte Fans reisen von einem zum anderen.
Leuchttürme gehören zur schleswig-holsteinischen Nordseeküste wie das Wasser und echte Fans reisen von einem zum anderen.
Einst sollten sie den Seefahrern den Weg durch die rauen Gewässer weisen. Nicht immer zur Freude der jeweiligen Inselbewohner. Denn Piraten wie Einheimische lebten recht einträglich von gestrandeten Schiffen. So manches Feuer wurde angezündet, um Kapitäne mit Schiff und Mannschaft in die Irre zu führen. Vorläufer der Leuchttürme waren offene Holzfeuer, Leuchtbarken oder auch große Öllampen. Eine alte gusseiserne Öllaterne hängt noch in Büsum an einem hölzernen Leuchtturm.
Schaut man auf die ganze Leuchtturmparade der Nordsee, stellt man schnell fest, dass die typische rot-weiß geringelte Variante gar nicht so oft vertreten ist. Vom nüchternen Ziegelsteinbau über wenig attraktive Eisenkonstruktionen bis zum traditionellen Wahrzeichen mit Kultcharakter ist alles vertreten. In Form- und Farbgebung gibt es markante Unterschiede.
Während früher die maritimen Bauwerke Schiffe in den sicheren Hafen führen sollten, sind heute einige dazu da, Verliebte in den Hafen der Ehe zu bringen. Ein Ja-Wort auf dem Leuchtturm ist schon etwas ganz besonderes. Möglich ist dieses beispielsweise auf Pellworm, in Westerhever und auf Sylt.
Kein Leuchtfeuer wird heute mehr per Hand bedient und kein Leuchtturmwärter wohnt noch an seinem ehemaligen Arbeitsplatz. Sie alle werden per Computer ferngesteuert.
Jeder Leuchtturm hat seine eigene spannende Geschichte. Ein Besuch und falls möglich, eine Besichtigung, ist nicht nur lebendige Geschichte. Der vielleicht mühevolle Aufstieg wird mit einem atemberaubenden Blick über die faszinierende Landschaft des Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer belohnt.