Schon bei der Ankunft fühlte ich mich in eine andere Welt katapultiert. Prägten an Land noch Deiche das Bild der Küste, so empfing mich schon am Hafen von Wyk auf Föhr ein sagenhafter Blick auf den feinen Sandstrand. Ja, ich kam der Karibik immer näher.
Schon nach einem kurzen Fußmarsch durch die Einkaufspassage erreichte ich das Ladenlokal von 'SUP Island Föhr' am Sandwall. Ich muss gestehen, man konnte es gar nicht übersehen, bereiteten doch Mine und Flo gerade eine Gruppe Schüler für den nächsten SUP-Kurs vor, d.h. Neoprenanzüge und Neoprenschuhe verteilen. Als Paddlerin fühlte ich mich sofort zuhause. Ich wurde sehr freundlich von den Beiden begrüßt. Anschließend wurde ich in die heutige Tour instruiert. Es sollte einmal quer durch die Fahrwasserrinne zu einer größeren Sandbank vor Föhr gehen. Ich war schon ein wenig aufgeregt, während ich mein SUP-Board aufpumpte, denn einige Fragen gingen mir durch den Kopf. "Werden wir den Schiffen sehr nahekommen?" und "Wird es 'draußen' auf dem Meer windiger, als hier in der Fußgängerzone sein?" waren nur zwei Fragen, die mich beschäftigten.
Als ich dann aber mit Mine zusammen Richtung Strand lief, war die Anspannung bei dem Anblick des nicht enden wollenden Strandes vergessen. Zusammen mit dem leichten Wellenrauschen fühlte es sich direkt nach Urlaub an. Ich konnte es kaum erwarten aufs Wasser zu kommen, doch kurz mussten noch ein, zwei Punkte angesprochen werden. Schließlich werden wir die Routen großer Personenfähren, aber auch kleinerer Boote kreuzen, da gilt es besonders vorsichtig zu sein. Mine hatte die Abfahrzeiten der W.D.R. (Wyker Dampfschiffs-Reederei) auf einem Zettel notiert, damit wir den 'ganz großen Pötten' gar nicht erst zu nahekommen. Zudem zeigte sie mir grob den Streckenverlauf, die Strömung darf man nämlich nicht außer Acht lassen. Dann ging es aber auch schon los.